Was ein gutes Lektorat bedeutet – und warum du es dir leisten solltest
Logisch, dass viele Copywriter und Texter*innen, wie ich es bin, parallel zur Neuerstellung von Text auch eine oder mehrere Formen des Lektorats anbieten. Wer sehr gut schreibt, liest schließlich meist auch dementsprechend genau. Was ist nun von meiner Warte aus eigentlich das Schöne und Wichtige am Lektorieren? Und: Für welche Zwecke zahlt es sich auf der anderen Seite für dich aus, in ein professionelles Lektorat zu investieren?
Ich liebe es, auf Basis von Briefings, Wünschen, Zielen oder auch völlig verrückten Ansprüchen ganz neuen Textstoff zu erschaffen. Ich liebe es aber genauso, bestehende Texte zu lesen und zu lektorieren – sprich: zu kontrollieren. Konkret auf
- ihre Grammatik und Rechtschreibung,
- Tippfehler, die häufig Zeitdruck und Stress geschuldet sind,
- die Verständlichkeit im Textfluss des jeweiligen Web- oder Printprodukts,
- korrekte Angaben von Zeiten, Zahlen, Ortsnamen und sonstigen Eigennamen sowie
- zur mehr oder weniger „großen Freude“ meiner Kund*innen auch auf Satzzeichen, Leerzeichen und sonstige gute oder schlechte Vorzeichen. Ha!
Gerade bei Online-Arbeiten gebe ich außerdem sehr gern Inputs bezüglich suboptimaler oder möglicher Querverlinkungen und lesefreundlicher Formatierungen. Gerade bei Printprodukten wiederum achte ich mit meinem pingeligen Adlerauge weiters auf die Formatierung (falls wir bereits im PDF-Status angekommen sind), die Paginierung oder auch auf die Illustrationen.
Um also mein Lektoratsservice abzurunden: Ich arbeite immer ganzheitlich und mit dem Blick aufs Gesamte.
Was ich selbst aus jedem Lektorat lernen kann und will
Das Spannende gerade an diesem Service ist zum einen, sich selbst nicht auf alten Lorbeeren zu betten – sondern sich laufend mit aktuellen Rechtschreib(re)formen und neuen Schreibweisen für ebensolche, meist international zusammengesetzte Begriffe sowie dem Gendern oder der einfachen Sprache auseinanderzusetzen.
(Kleine Anmerkung: Seitdem die heimische Regierung vom früher mal – zumindest bemüht – eher seriösen Parkett auf eine eigene kleine Löwinger-Bühne gewechselt ist UND seitdem Corona sich über die Bezeichnung eines ein wenig exotischen Biers erhoben hat – seitdem das alles also so ist, fällt wenigstens die rechthaberschreiberische Reformwut in den oberen Rängen weg, was sehr angenehm ist, denn wir haben wohl alle andere Sorgen, als uns um gültige Schreibweisen zu kümmern, die sich gefühlt alle paar Monate ändern.)
Zum anderen mag ich als lernfreudige Person – die ich bin, seit ich als Kleinkind gehen gelernt habe (laufen liegt mir ja bis heute nicht so) – das immer neue Wissen, das ich mir mit jedem Lektorat aneigne. Da ich wie gesagt auf das Gesamtbild und dabei ganz stark auch auf die Verständlichkeit für die angepeilte(n) Zielgruppe(n) sprich Leser*innen schaue, geht es ja auch gar nicht anders. Es macht mir Spaß, mich in die verschiedensten Textsorten einzulesen und hineinzutigern – und mir dabei jedes Mal Learnings mitzunehmen.
Darum bin ich mittlerweile schon in vielen Dingen ein wenig mehr bewandert, als ich es jeweils vor meinem Lektoratsjob war.
Ob das nun Science Fiction Held*innen in dunklen Verliesen, hochwertige Teile an Musikequipment, crazy Gourmets auf schillernder Welt-Tournee, pädagogische State of the Art-Erkenntnisse rund um digitale Erziehung, Gespräche mit Medienexpert*innen oder durch Kinderbücher reisende Mäuse sind: Ich bin voll dabei. Ich hab das schließlich lektoriert, bitte. Gelesen und verstanden.
Warum in ein externes Lektorat investieren?
Für deine Textsorten, die nach draußen gehen sollen-wollen-können-dürfen, solltest du immer dann in eine Lektorin oder einen Lektor investieren, wenn du
- einen sachlichen und unabhängigen Blick von außen haben möchtest,
- du und/oder dein Team bereits an Erschöpfung und Betriebsblindheit oder mitunter auch schon Aggression leide(s)t – Stichwort: „Jetzt habe ich das schon dreimal durchgelesen – ich kann es nicht mehr sehen und ich seh eigentlich auch wirklich überhaupt nichts mehr!“,
- der Zweck deiner Texte besonders wichtig ist und diese sich gleichzeitig nachträglich nicht mehr oder nicht mehr so leicht ändern lassen (wie etwa Texte für Bewerbungsunterlagen, Abschlussarbeiten oder (teure!) Printprodukte jeglicher Art sowie Briefe mit bedeutsamer Message),
- du mit deinen Texten einen oder mehrere Zwecke vorgesehen hast und dies abtesten und optimieren lassen möchtest (wie bei verkaufsfördernden Webtexten, ansprechenden Newslettern und Eigenpräsentationen oder auch, wenn die Leser*in berührt, aufgerüttelt oder überzeugt werden soll) und/oder
- wenn du negatives Feedback oder suboptimale Reaktionen auf deine Texte erhalten hast und sie nun durchsehen und von der Basis weg optimieren und überarbeiten lassen willst.
Und der Preis?
Am besten fahren meine Kund*innen und ich punkto Lektorat mit einer raschen Durchsicht des vorhandenen Materials (rasch – nicht: ich lese mir dein Material drei Nächte lang durch) und einem umgehenden Angebot, das dir meist die Mindest- und Maximalstunden für das individuelle Lektoratsservice vorschlägt. In seltenen Fällen ist die Sache so klar, dass ich dir auch schon einen fixen Pauschalpreis anbieten kann. Danach kannst du deine Entscheidung treffen.
Melde dich gerne bei mir, wenn du Fragen dazu hast. Oder Fragen dazu und Texte zum Lektorieren. Oder überhaupt keine Fragen, aber Texte zum Lektorieren. So oder so freue ich mich auf deine Kontaktaufnahme.
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